Höhere Leistungsfähigkeit durch IHHT
Interview mit Nationalkader Schwimmerin Xenia Blumin
Schweizer Nachwuchs Meisterin, Swiss Olympic Talent Card Halterin, vielfache Jahrgangs-Rekordhalterin im 200m Rücken, Multi Nations Cup Silber Medaillen Gewinnerin in 100m Rücken - und das ist erst der Anfang. Xenias Erfolgsgeschichte hat quasi gerade erst begonnen. Die 17- jährige Schwimmerin des Schweizer Elite Nationalkaders hat bereits unglaubliche Leistungen erbracht. Wir hatten das Vergnügen, Xenia bei uns im Personal Training Studio begrüssen zu dürfen. Mit der IHHT Methode konnten wir Xenia dabei helfen, sich optimal auf die anstehende Junioren Europameisterschaft in Litauen vorzubereiten. Im Interview mit ihr erfährst du unter anderem ihren Werdegang, wieso sie das Schwimmen so gern hat und wie Xenia das simulierte Höhentraining (IHHT) geholfen hat. |
„Es ist Wettkampftag. Die Schwimmhalle ist laut und die Zuschauer jubeln neben dem Becken. Der Startschuss ertönt, der Sprung ins Wasser folgt und plötzlich ist alles still. Das Wasser umschlingt den Körper, lässt einen gleiten und man findet seinen Rhythmus durch den Fokus aufs Atmen.“
So beschreibt Xenia ihren Lieblingsmoment bei Wettkämpfen, wenn sie nach der lauten Geräuschkulisse in die Stille des Wassers eintauchen kann und sich nur noch auf ihre Bewegungen und ihren Atem fokussiert.
Xenia, wie bist du zum Schwimmen gekommen?
„Mit 11 begann ich im Club in Liestal zu schwimmen, in dem ich 3 Mal pro Woche im Wasser trainierte, inzwischen sind es 8 Trainingseinheiten im Wasser. Ich wurde recht schnell ins Kadertraining aufgenommen und konnte dann an Schweizer und internationalen Turnieren teilnehmen.”
Wieso gerade schwimmen?
„Beim Schwimmen gibt es keine perfekte Technik. Jeder macht sich seine eigene Technik zurecht, je nachdem wie der Körper aufgebaut ist und funktioniert. Natürlich gibt es die Basics, die bei jedem stimmen müssen, aber den Feinschliff macht jeder selbst. Ausserdem liebe ich das Geräusch des Wassers. Einmal wurde Musik unter Wasser gespielt und das brachte meinen ganzen Rhythmus durcheinander. Das Wasser ist voller Widersprüche, es ist so viel leichter und macht trotzdem alles schwerer, es kühlt und man schwitzt nicht so sehr. Meine Gedanken gehen beim Schwimmen vorbei wie Wolken und es verleiht mir eine gewisse Ruhe.“
Gibt es bei dir eine Routine, die du vor einem Wettkampf hast?
„Ja, gewisse Dinge gibt es, die mir helfen mich gut vorzubereiten. Fünf Tage davor gibt es zum Beispiel keine Schoggi mehr für mich und ich schaue, dass ich ausreichend und gut schlafen kann. Dazu dehne ich mich vor dem Schlafen und lockere meinen Körper. Am Wettkampftag selbst esse ich eine kleine Mahlzeit und mache mich dann 1,5 Stunden zuvor auf den Weg zur Schwimmhalle, wo es mit dem Warmup losgeht. “
Wie war es für dich, das erste Mal dein Land auf internationaler Ebene zu vertreten?
„Der erste Wettkampf war sehr aufregend, als ich das erste Mal die Schweizer Ausrüstung tragen durfte, war ich sehr stolz und bin es natürlich jedes Mal aufs Neue. Es ist ein ganz anderes Gefühl, wenn man an einem internationalen Wettkampf teilnimmt. Dort präsentiere ich nicht nur mich selbst, sondern mein Land. Dort fiebert das ganze Land mit, das ist schon wirklich ein tolles Gefühl, kaum zu beschreiben.”
Gab es Zeiten, bei denen du dir viel Druck gemacht hast?
„Früher machte ich mir viel Druck und wollte immer gewinnen. Natürlich ist Gewinnen immer präsent und erstrebenswert. Ich habe aber inzwischen gelernt, dass es nicht nur darauf ankommt. Als ich meine erste Medaille gewonnen habe, habe ich realisiert, dass ich mich dadurch nicht anders oder glücklicher fühle. Am glücklichsten bin ich beim Schwimmen und wenn ich den Prozess geniesse, der mich schlussendlich zum Erfolg bringt. Mir ist bewusst geworden, dass jeder Wettkampf immer nur eine Momentaufnahme ist, und viele Faktoren in diese hinein spielen können. Besser als mein Bestes kann ich nicht geben. Ganz unabhängig vom Resultat, kann ich also immer mit mir zufrieden sein, solange ich alles gebe.”
Wie hast du vom Zelltraining gehört und wie hat es auf dich gewirkt?
„Durch meine Eltern habe ich von der IHHT Methode erfahren. Ich war neugierig und habe darüber gelesen, welche Vorteile es bringt. Deshalb wollte ich es ausprobieren, um zusätzlich zu meinem Training meine Ausdauer und Leistungsfähigkeit zu verbessern. Zuerst dachte ich, man ist aktiv, aber das ist gar nicht der Fall. Es ist eigentlich ziemlich simpel, wenn man es einmal verstanden hat. Nach der ersten Session war ich sehr müde. Schon beim zweiten Mal habe ich mich dann sehr energiegeladen gefühlt. Ich habe gemerkt, dass ich nach dem Mittagessen nicht mehr müde war, wobei ich dort normalerweise immer meinen Mittagsschlaf benötige. Ich hatte plötzlich viel mehr Energie im Alltag. Ich konnte mich durch das IHHT optimal auf meine bevorstehende Junioren Europameisterschaft vorbereiten und habe mich super gefühlt. Auch mental hat es mir geholfen. Zu wissen, dass ich eine Art Höhentraining absolviert habe, hat mich gepusht. Ich würde dieses Training auch anderen Ausdauersportlern empfehlen, um leistungsfähiger zu werden.”
Wir freuen uns, Xenia wieder einmal bei uns begrüssen zu dürfen und wünschen ihr für ihre weitere Karriere alles Gute!